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Alt-Neuöttinger Anzeiger vom 18.05.2006
Ein Kleinod: Das Schupfinger Kircherl
Halsbach (rs). Nach einer Renovierung vor drei Jahren erstrahlt das kleine Kirchlein St. Salvator zu Schupfing in neuem Glanz. Die Nebenkirche der Pfarrei Halsbach wurde von 1419 bis 1421 erbaut, und war in den folgenden Jahrhunderten mit dem Wohntrakt eine Filiale des Klosters Raitenhaslach. Nach der Auflösung des Klosters diente der Wohntrakt als Pfarrhof von Halsbach. Bis zum Jahr 1956, als der damalige Pfarrer Alois Huber von Schupfing in den neu erbauten Pfarrhof in Halsbach umzog, wurden alle Pfarrangehörigen in der kleinen Kirche St. Salvator getauft.
Der ehemalige Pfarrhof befindet sich heute im Privatbesitz. Kunstmaler Helmut Stöhr aus Marktl restaurierte die barocke Inneneinrichtung. Dazu gehörte auch das große Deckengemälde, das die Verklärung Christi darstellt. Dieses Gemälde wurde in den Dreißiger Jahren durch eindringendes Wasser so stark beschädigt, dass es der damalige Pfarrer Otto Krenböck überstreichen ließ. Im Laufe der Jahrzehnte ist es so stark abgeblättert, dass man von dem ursprünglichen Bild überhaupt nichts mehr feststellen konnte. Helmut Stöhr hat es künstlerisch wieder sehr schön erstehen lassen.
Der Hagelsturm im vergangenen Jahr hat auch die kleine Kirche nicht verschont. Zwei Fenster gingen zu Bruch und ein Teil des Daches wurde abgedeckt. Eindringendes Wasser hat auch im Inneren Schäden verursacht. Mit Beginn der warmen Jahreszeit werden im Kirchlein zu Schupfing wieder Gottesdienste abgehalten. (...)
Die kleine Kirche wird von Familie Wimmer gepflegt und kann jederzeit besichtigt werden. Auch auf Radtouren kann hier Rast gemacht werden. Bei größeren Gruppen wird um Anmeldung unter Tel. 08679/1750 oder 2460 gebeten.
(Text, Photo: Rosi Spielhofer)